Johannes Brahms Konservatorium Hamburg

geschichte

Das Johannes-Brahms-Konservatorium in Hamburg ist eine qualifizierte Ausbildungsstätte für Musikerberufe von internationalem Rang, wie von kompetenter Seite immer wieder bestätigt wird. Ein großer Prozentsatz der Absolventen ist sehr erfolgreich im Berufsleben; viele davon sogar, bevor sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Es ist im Hamburger Musikleben durch regelmäßige Konzerte präsent und setzt viel beachtete Akzente, etwa durch Meisterkurse,Vorträge und Seminare. Hier einige erwähnenswerte Beispiele:

Die internationalen Klaviermeisterkurse in der Hamburger Musikhalle
Frühling ’83 in Hamburg Brahms und seine Zeit,
Frühling ’84 in Hamburg L. van Beethoven - Klaviersonaten,
Frühling ’85 in Hamburg J.S. Bach – Das Wohltemperierte Klavier,
und andere mehr sowie in jüngster Zeit die musikalische Ausgestaltung des Projekts
Tag der Kunstmeile am 8.November 2003 in der Hamburger Kunsthalle.

Als fester Bestandteil des Hamburger Musiklebens kann sich das Johannes-Brahms-Konservatorium auf lange musikalische Traditionen der Hansestadt berufen.

Die Geschichte des Brahms-Konservatoriums ist leider nur bruchstückhaft überliefert; viele Dokumente sind in den beiden Weltkriegen verloren gegangen oder verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Bedarf an Ausbildungsstätten für Musikerberufe stark angestiegen war, wurden in der Stadt eine Reihe von Konservatorien ins Leben gerufen. Am 1. Oktober 1908, im Jahre der Errichtung der Musikhalle, eröffnete das Brahms-Konservatorium seine Pforten . Aus dem Programm eines Konzerts Anfang der dreißiger Jahre geht hervor, dass der Sitz des Konservatoriums sich zu der Zeit im Stadtteil Uhlenhorst befand. Schon damals war das Ausbildungsangebot mit Musiklehrer-Seminar, allgemeiner Musikschule, Theater- und Orchesterschule sowie künstlerischem Tanz breit gefächert. Der damalige Direktor Ralf Seligmann-Ferara musste wegen seiner jüdischen Herkunft Deutschland verlassen. In den Wirren des Zweiten Weltkrieges wurde das Brahms-Konservatorium völlig zerstört.

Im Jahre 1977 gründete im Hamburger Stadtteil Blankenese/Sülldorf das Musiker-Ehepaar Reitze de la Maza zunächst eine Ausbildungsstätte für den eigenen Schüler- und Studentenkreis mit dem Ziel der Vorbereitung auf Musiker-Berufe. Hieraus entwickelte sich mit dem Umzug von Blankenese/Sülldorf in den Stadtteil Groß-Flottbeck das heutige Johannes-Brahms-Konservatorium. Es pflegt das Gedenken an diesen großen Sohn Hamburgs auf besondere und lebendige Weise, indem es Johannes Brahms als Namenspatron gewählt hat. Im Jahre 1980 wurde die musikpädagogische Ausbildung am Johannes-Brahms-Konservatorium seitens der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg anerkannt.

In Anlehnung an seine über hundertjährige Tradition ist das Johannes-Brahms-Konservatorium auch heute noch sowohl der Laienausbildung und dem Musikschulbereich als auch der dem internationalen Standard genügenden Ausbildung von Musiklehrern und den künstlerischen Fächern verpflichtet. Die Auszubildenen des Johannes-Brahms-Konservatoriums kommen u.a. aus Deutschland, dem europäischen Ausland, Latein-Amerika und Asien.

Im Mai 2000 wurde dem Leiter des Johannes-Brahms-Konservatoriums, Juan Carlos Reitze de la Maza, durch den damaligen Senatsdirektor als Vertreter der Kulturbehörde anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums und in Anerkennung der geleisteten Arbeit des Konservatoriums eine Brahms-Büste des renommierten französischen Bildhauers und Porträtisten Serge Mangin übergeben. Diese steht – für die Öffentlichkeit sichtbar – im äußeren Eingangsbereich des Johannes-Brahms-Konservatoriums.

2004 schließlich wurde durch den Senat der Freien und Hansestadt Hamburg dem Johannes-Brahms-Konservatorium mit den Ausbildungsgängen Musikerziehung und künstlerische Reife die Anerkennung als staatlich anerkannte Ergänzungsschule ausgesprochen, wodurch auch für die Zukunft ein erfolgreiches Wirken sowohl auf den bisherigen als auch auf neuen Tätigkeitsfeldern gewährleistet ist.